Eine Kapselfibrose mit notwendiger Korrektur-OP in Klagenfurt, Kärnten kann nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten auftreten. Auch unter optimalen Bedingungen kann dieses Risiko nie zu 100 % ausgeschlossen werden.
Kapselfibrose sollte jede Patient:in vor einer Brustvergrößerung mit Brustimplantaten gehört haben… denn wenn an die Definition genau nimmt, bekommen 100 % der Patient:innen mit Brustimplantaten eine Kapselfibrose!
Was ist Kapselfibrose?
Eine Kapselfibrose entsteht als Reaktion des Körpers auf ein fremdes Objekt, in diesem Fall das Brustimplantat. Der Körper bildet eine feine Bindegewebshülle um das Implantat, um es vom Rest des Körpers „abzukapseln“. Dies ist eine völlig normale Immunreaktion des Körpers.
In den meisten Fällen bleibt diese Gewebeschicht geschmeidig und weich. In einigen Fällen kann sie jedoch dicker und fester werden, was zu einer Kapselfibrose führt.
Verbesserungen und Prognosen bei Kapselfibrose
Im Normalfall bekommt man dabei eine Kapselfibrose Grad 1: Das heißt der Fremdkörper Brustimplantat ist von einer feinen bindegewebigen Kapsel umgeben, die nicht stört und auch keine Probleme verursacht. Eine gewisse Kapselbildung verstärkt auch das Gewebe und verhindert so das Nachgeben und Absenken von Implantat und Brust. Bei Kapselfibrose Grad 2 wird die Kapsel an manchen Stellen dicker und ev. leicht tastbar, verursacht aber keine Probleme.
Aufgrund besserer Materialien und mehr Wissen zur Entstehung einer Kaspelfibrose sind höhergradige Kaspelfibrosen (Grad 3 oder 4) selten geworden, Motiva Implantate zum Beispiel haben nach (Stand 2022) über 10 Jahren weltweitem Einsatz unter 1% Kaspelfibrosen Grad 3 oder 4.
Der Wandel in der Behandlung von Kapselfibrosen
Das ist schon ziemlich beeindruckend, wenn man weiß, dass noch vor 20/30 Jahren höhergradige Kapselfibroseraten von 60/70/80% angenommen wurden. Daher wurde früher auch empfohlen alle 10 Jahre eine Folge-OP einzuplanen, die Kapsel zu entfernen/einzuschneiden und zu optimieren und die Implantate bei dieser Gelegenheit auch zu wechseln.
Heute sind Folge-OPs nur mehr einzuplanen, wenn tatsächlich Probleme auftreten.